MUNDERKINGEN/OBERMARCHTAL / sz - (khb) – „Munderkingen ist ein spannendes Städtle und wir mögen den Schultes gern“, so Andrea Fischer, Vorsitzende der Landfrauen aus Obermarchtal und seinen Teilgemeinden. Das sind die Gründe, warum sich die Landfrauen am Mittwochnachmittag bereits zum zweiten Mal von Bürgermeister Michael Lohner durch Munderkingen führen ließen. „Im vergangenen Jahr ging es um Stadtgeschichte, heute wollen wir uns mit Wasser, Quellen und Brunnen beschäftigen“, erklärte Lohner den 22 Frauen. Zum Start ihrer „Stadtrallye“ sahen die Landfrauen den „Munderkinger Schlangenbrunnen-Film“, der sich um die Schlangensage der Frauenbergkapelle dreht. Viel Wissenswertes berichtete Lohner über die drei Renaissancebrunnen der Stadt. So erfuhren die Landfrauen, dass Leonhard Baumhauer aus Tübingen, der auch an der Stuttgarter Stiftskirche mitgearbeitet hat, die drei Brunnen in der Mitte des 16. Jahrhunderts gebaut hat. „Damals floss das Wasser über sogenannte Deicheln aus den Quellen im Norden in die Altstadt“, so Lohner. Das heutige Trinkwasser der Munderkinger stamme aus zwei rund 300 Meter tiefen Brunnen beim Tannenwald, die in den 80er-Jahren des vorigen Jahrhunderts gebohrt wurden, erklärte der Bürgermeister. Ältester Munderkinger Brunnen ist der Martinsbrunnen. Auch wenn der Marktbrunnen mit dem Stadtlöwen durch den Brunnensprung der bekanntere ist“, so Lohner.
↧