Umbau oder Neubau? Das ist die Frage beim neuen Galgenberg-Schulzentrum. Wie viel Geld die Stadt für eine neue Cafeteria, Halle und neue Fachräume in die Hand nehmen muss, darüber wurde erst im nichtöffentlichen Teil des Technischen Ausschusses des Gemeinderats informiert.
Im öffentlichen Teil haben sich aber zwei Dinge herauskristallisiert: Stadt und Schule favorisieren den Entwurf des Aalener Architektenbüros Liebel und eher einen Umbau anstatt eines Neubaus.
Vier Entwürfe – Neubau oder Umbau mit Anbauten an die bestehenden Gebäude – wurden am Mittwoch dem Gemeinderatsausschuss gezeigt. Zwei Aalener Büros hatten Entwürfe abgegeben.
Man favorisiere die Pläne des Architekturbüros Liebel, erklärte Baubürgermeisterin Jutta Heim-Wenzler den Stadträten. Im Anbauentwurf sind neben der Cafeteria als zentrales Element im unteren Bereich Werkräume und ein heller, natürlich belichteter Tiefhof vorgesehen sowie eine Aula, die sich durch mobile Wandelemente vergrößern oder verkleinern lässt. Der Neubauentwurf von Liebel folgt einem ähnlichen Prinzip.
Bei einem Umbau Angst vor bösen Überraschungen
Für Ralf Meiser (SPD) ist die vorgestellte Planung "ein hervorragender Ansatz", auf den man schon sehr lange gewartet habe. Sicher sei ein Umbau billiger als ein Neubau, bemerkte Uschi Barth (CDU). Allerdings müsse man auf die bestehende Bausubstanz achten, um – sinngemäß – keine bösen Überraschungen zu erleben, die versteckte Kosten oder Folgekosten nach sich ziehen könnten.
Für Hermann Schludi (SPD) ist es ganz wichtig, dass in der Planung die beengte Parkplatz- und Schulbussituation rund um das Galgenberg-Schulzentrum gelöst und vor allem entschärft wird, damit es hier künftig sichererer zugehe. Dies zu lösen sicherte auch Oberbürgermeister Thilo Rentschler zu. Schon durch den Abriss des alten Pavillons werde hier Platz entstehen. Die Planung und erste Kostenrahmen werden voraussichtlich in der Sitzung des Gemeinderats am 19. November vorgestellt.