Im laufenden Kindergartenjahr können in der Gemeinde Salem insgesamt noch 13 Plätze vergeben werden. Das teilte Ralf Scharbach, bei der Gemeinde zuständig für die Kindergärten, in der Sitzung des Ausschusses für Verwaltung und Kultur am Montag mit.
Im Inklusionskindergarten in Stefansfeld sind laut Scharbach derzeit alle 22 Plätze belegt. Da allerdings auch Kinder unter drei Jahren die Einrichtung besuchen, können in diesem Kindergartenjahr noch drei Kinder aufgenommen werden. Diese sind allerdings bereits vorgemerkt. Ebenfalls angemeldet sind die acht Kinder, die die letzten freien Plätze im "Kleinen Brühl" bekommen (insgesamt 69 Plätze). Daher gibt es auch dort keine Kapazitäten mehr. Ähnlich sieht es im Kindergarten in Beuren aus. Dort sind derzeit 61 von 72 Plätzen belegt, bis Juni 2016 stehen noch weitere Aufnahmen an. Es können daher noch maximal drei Plätze vergeben werden. Für diese gibt es zwar schon Anmeldungen für Kinder unter drei Jahren, doch diese würden laut Scharbach auch noch bis zum Kindergartenjahr 2016/17 warten.
Im Kindergarten "Am Fohrenbühl" werden im Laufe des Jahres nach jetzigen Hochrechnung 72 der 75 Plätze belegt sein. Daher können für den kompletten Einzugsbereich Mimmenhausen noch drei Plätze belegt werden. In dieser Größenordnung hat auch der Kindergarten in Weildorf noch Kapazitäten. Dort sind 21 von 25 Plätzen belegt. Durch Altersverschiebungen sind nach Scharbachs Angaben noch drei bis fünf Plätze belegbar. In Grasbeuren sind zwei der 17 Plätze noch frei.
Absolut voll ist hingegen der Kindergarten in Neufrach. Wie bereits in der Bedarfsplanung aufgezeigt, konnten nicht alle Kinder in Neufrach untergebracht werden. Den Familien seien dafür andere Einrichtungen angeboten worden.
Die meisten freien Plätze gibt es hingegen noch im Familienforum. Dort können 40 Kinder gleichzeitig betreut werden. Derzeit sind dort 28 Kinder, durch Wechsel und Neuaufnahmen werden es zum Ende des Jahres nur noch 23 sein. Allerdings seien auch zwischenzeitlich schon Kinder angemeldet, die unter zwei Jahre alt sind, so Scharbach.
Unterm Strich können also noch 13 Plätze in den Kindergärten der Gemeinde belegt werden. Unsicher sei laut Scharbach unter anderem die Entwicklung im Bereich der Flüchtlingskinder. Derzeit gebe es Anfragen im Kindergarten "Am Fohrenbühl", doch diese seien noch nicht konkret und daher bei der Hochrechnung auch noch nicht berücksichtigt worden. Ob man denn die Möglichkeit hätte, bei Bedarf weitere Einrichtungsplätze zu schaffen, wollte Fritz Baur wissen. "Ohne Probleme erhöhen" könne man zum einen die Kapazitäten im Familienforum, meinte Bürgermeister Manfred Härle. Und auch im Kindergarten Weildorf könne ohne Weiteres eine zweite Gruppe eingerichtet werden. Frei Räumlichkeiten gebe es denn auch in der Hermann-Auer-Grunschule. "Einen Neubau sehen wir daher nicht."
Ulrich König erkundigte sich, ob die Verwaltung seine Anfrage nach längeren Öffnungszeiten am Nachmittag nachgegangen sei. Man habe eine Umfrage bei den Eltern gemacht und so den Bedarf abgefragt, antwortete Scharbach. Demnach seien die Eltern mit dem Angebot derzeit ganz zufrieden. Vereinzelt habe es aber natürlich den Wunsch gegeben, abends und am Freitag länger zu öffnen. Doch diese Zahlen hätten im einstelligen Bereich gelegen. Zudem, fügte Härle an, sei die Gemeinde auch in puncto Tagesmütter gut aufgestellt, die die Betreuung auch am Spätnachmittag und abends übernehmen könnten.