Die Wohnungsbau Aalen will künftig mehr günstig gelegene Grundstücke kaufen, um dort Wohnraum zu schaffen. Das Tochterunternehmen der Stadt hat beispielsweise vor, sich im künftigen großen Baugebiet Maiergasse zu engagieren. Der Fokus soll dort auf Mehrfamilienhäusern liegen.
Beim Dauerthema Schnepf-Areal, erklärte Wohnungsbau-Geschäftsführer Robert Ihl, hätte man wohl "anders agieren müssen." Der Wasseralfinger Ortschaftsrat hatte sich ausführlich mit dem "Handlungsbericht Wohnen" (bereits im September vom Gemeinderat beschlossen) beschäftigt.
Immer schwerer werde es, hatte Ortsvorsteherin Andrea Hatam erklärt, die ständig steigende Nachfrage nach Wohnungen zu befriedigen – "es muss etwas getan werden." Oberbürgermeister Thilo Rentschler hatte das Thema bei seinem Amtsantritt zur Chefsache gemacht. In Aalen sollen in den nächsten Jahren 220 bis 240 neue Wohneinheiten pro Jahr entstehen.
Dabei gehe es auch um Wohnungen für Menschen mit geringerem Einkommen und sogar um den sozialen Frieden, verdeutlichte Ihl. In Wasseralfingen liegt der Schwerpunkt der Wohnungsbau auf dem Areal der Maiergasse, dem einstigen Gelände des städtischen Gaswerks, auf dem Gewerbe und Wohnungen entstehen sollen. Ihl schätzt die "gute Lage" dieses "sehr interessanten" Projekts. Thomas Wolter hatte moniert, dass beim Baugebiet Maiergasse nun schon sechs bis sieben Jahre ins Land gegangen sind und fragte, wie lange es denn nun noch dauere.
Ghettos verhindern
Hatam hatte diese Frage in den nichtöffentlichen Teil verwiesen. Franz Fetzer bemerkte, dass man seit Jahren mehr Wohnraum anmahne. Es bedürfe dringend neuer Baugebiete, mit der Maiergasse allein sei es nicht getan. Für Albrecht Jenner ist es insgesamt wichtig, dass keine Ghettos entstehen, ganz wichtig sei eine "Durchmischung" in den Baugebieten.