Der erste Bauabschnitt des Erweiterungsbaus der Mühlbachschule in Schemmerhofen wird mit rund 5,2 Millionen Euro sechs Prozent teurer als geplant. Auch der anvisierte Fertigstellungstermin am 20. Februar nächsten Jahres kann dem Architekten Hans-Ulrich Kilian zufolge nicht eingehalten werden. Dennoch werde am Besuch von Kultusminister Andreas Stoch an diesem Tag festgehalten, sagte Bürgermeister Mario Glaser.
Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung zwei der letzten Gewerke vergeben. Rund 92 000 Euro werden für die Möblierung der Schule ausgegeben, weitere 44 000 Euro fließen in den Einbau einer komplett neuen Schließanlage. "Hätte ich auch nicht gedacht, dass wir die brauchen", meinte Bürgermeister Mario Glaser lapidar. Aber nach den nicht immer positiven Erfahrungen mit der Anlage im Rathaus müsse man dieses Geld ausgeben, so Glaser.
Kompakte Lösung
Zudem haben die Umgestaltung des Rektorats oder das unvorhergesehene Streichen des Daches wegen zu starker Reflexion für die Nachbarn die Kosten erhöht. "Dennoch haben wir eine sehr kompakte Lösung geschaffen", sagte Kilian, auch wenn Kosten und Termin nicht ganz eigenhalten werden können. Er fügte an: "Ich bin mit dem Ergebnis nicht unglücklich."
Die beteiligten Firmen hätten sehr gute Arbeit geleistet, der Estrich sei eingebaut. Jetzt gehe es in den kommenden Monaten verstärkt und nahezu ausschließlich um den Innenausbau der Schule. "Die beiden letzten Gewerke Bühnenvorhang und Akustiksegel am Bühnenportal mit einem Umfang von rund 30 000 Euro sind laut Kilian bereits budgetiert und würden damit die Kosten nicht mehr beeinflussen.
Der Minister soll Geld mitbringen
Bürgermeister Mario Glaser stimmte mit dem Architekten Kilian überein, dass es nicht tragisch sei, dass sich die Fertigstellung um rund zweieinhalb Monate verzögere. Das müsse man bei einem solchen Bauvorhaben immer einkalkulieren. Entscheidend sei, dass die Schüler zum neuen Schuljahr eine fertige Schule vorfinden. Zudem sei es wichtig, dass Minister Stoch die Fördergelder des Landes im Februar mitbringe, egal wer nach der baden-württembergischen Landtagswahl am 13. März nächsten Jahres dann im Amt sein werde.